kondvn, vom IZ May.
biestern stud von der Regierung Befehle an
die Zrllconmissarien nach allen Austcnhasen er
gangen, out alle dem Grosth-rrn zvgeherende
S tt iffeEu>bargo;u legen,und dieA t miralira« hat
denBifehIkbabern der König!. Schiffe undKaper
B'fcdl eriheilt, alieSttissr, Eigentbimi n.s.w.,
welche den Uulerihanen der Otkomannischen
Pforte zugehören, anluhalien und aufzudtlngen.
Wien, vom iz May.
DieheuklgeHoftkilnng enthält solgendeNach-
richten ans der Turkey'.
Admiral Crnlavin krenit noch immer mit sei
ner, dtinicnschiffe, 2 Funfi'akanvnenschiffe und
mehrere Britts starken F>olke, vcr dem Ein
gänge derDarkanell, n. Die ausgrschifftensand-
truppen labcnam 2i.MärrTeNkdosinlt Srurm
erobert, dos wegen seiner j'age, und rstttstchk-.
iich der Approvistonirung des Nussts. Geschwa
ders, von Wichtigkeit ist. Die daselbst ansässigen
Tlliken winden nach Ratolien hmübc, geschafft.
Am 6. Apni li«sder K'apudan-Pascha aus dem
Eanal m>t 1 Dreydettcr, 5 Zwcydtttern, yFre
gatten und Ecrveiten, 2ü Kanonirrschaluppe",
»Britt u. 1 Brander inSMeervonMarmora aus.
Dcrmrschtc rich len.
^iN cinein Bliese ausRiga, voin 22stenApril
a. St., wird gemeldet: Am iztcn dieses brach
düs Els in unserm Strome; der dadurch ver
ursachte Eisgang war so gefährlich, alS man
scu dem Jahre 1744 nicht a habt hat, und erst
gestern kam die S tadl äusser Gefahr. Das Was
ser ist an verschiedenen Stellen einqedt ungen und
har nicht unbedeutenden Schaden ungerichtet.
Den ryren May, um 1 Uhr Nachmittags,
erhob sich auS der Havel, zw.y kleine Meilen
von Berlin, in ter Gegend iw,scheu demPichelS-
dorier Werd.r und Pichelsdorf, etwas südwärts,
ohngesäbr ovo Fust User dee letztern, während
eines mit Hagel Vermischten Regens und Don,
"erweitere, em kleines Eiland, ekwazoScbritt
lang nnb ir bis 15 breit. Einige benachbarte
Bewohner wollen während des Gewitters ein
Getöse gehört haben, nach welchem sich sogleich
d'k kleine Insel im Flust gezeigt habe. <^hre
Oberstacbe ist noch elastisch, und wird drnchs
Stampfen erschüttert. Sie har keineSpur ven
Vegetation, sondern ist mit Muscheln und
Schneckenhäusern bedeckt, auch brachte steFische
mit ans dem Giunde empor. In einer gerin
gen Entfernung von derselben ist das Wasser sehr
t'.ef. Die Stelle, wo ste entstand, wurde bis
her von den Fischern der Satt genannt, ihrer
beträchtlichen Tiefe wegen. Es lagen , starke
Hlösthölz-r dort, die out gehoben mid seitwärts
geruckt wurden.