Full text: Stralsundische Zeitung (1807)

Beylage zu No. 14;. der Stralsundischen Zeitung. 
Donnerstag, den Z December >807. 
Anf Ansuchen der Erbe« der verstorbenen Fran 
Praposii»» Wilcken »»erde» hiemikkelst Alle und 
Jede, welche an da» von terielben hinterlassene, 
hieselbii ln der Büchstraße umer Xo belcgene, 
nunniehro aber verkaufte Wohnbau» und dessen Zu, 
hehör, au» dem Grunde eise» Erbrechtes, eines Ei, 
gentbumrrechres, eines Piondrecht-s, eines Dienst, 
barkeirsrechtes, eines Nauer oder Vorkaufsrechtes, 
»iuer Sckulo, oder»«» irgend einem sonstigen Grün 
de einige Forderung ober An'plache jn baden ver 
meinen mögken, cieirer und aukaeforderl, wiche enl 
weder ain rossen d. M-, oder am islenoteram arsten 
I. M., Mvraene um >c> Uhr, vor dem Stadige- 
richte hieteidu fpeciell anzumelden und HU beglaubi 
gen, bev Straie ras sse in de» Felge damit nicht 
weiter werden aehbrei, vielmehr durst'die am ihnen 
D.cember d I., borgens um io llh,, zu pnbltct 
rend« Präklusiv Erkennt» tz aus immer werden prä 
«ludir l und abgewlrien werden. 
Gegeben unter dem qer.'.l'tlist'eii Znsiegel Greif» 
Walt, du roten Nooembee 11107. 
Verordnete Stahtr,chter und Afstssorcs. 
Demnach die Eiben des verstorb.ne,- Schusters 
Balz»' N-iNyutl' angereiget, wieibrErlil.issern.it 
vielen Emwob >ern sowsol hier in der Stabt. als 
aui dem platten Lande >n Berest nunaen gestanden, 
und sse au» feinen Hinterbliebenen Papieren eine 
zuverläßige Liqultaiion ahzuscbliessen ich äusser 
Staude brtänden, mirh'n um die tstenrliche Porla- 
dunq aef.iinmrcr Eretitcren und Debitoieu gehört 
samst bitten inüßteu,cieGe>uche quch deferirei worden. 
Al« werben hiedurch nicht nur Ille und Zeke, 
welche von de» S chnster Balzer chDingiilh und au 
dessen Vermögen au» irgend einem Grunde Amprü- 
che und Forderung. 1, haben, soncern auch d'efenigen, 
welche ,iost> au« unabgemachte,, Rechnungen Rück- 
stände zu berichtigen in Verbindlichkeit levn düriren, 
«usq.«ordert und ritiret, in denen ^azuaufteu7« n 
uuo rissen December dies,» Jahres, auch izten 
Januar «8o8 vrisigirte» T^rni ven r »p.-üve ihre 
etn ania Foiderungeu lub pncno p,gc> iuii eipcr- 
perui sslcnl j gebührend uNte melden und zu verlfi, 
Oren, ,0 wi, ihre Schuld, womit sie ce» Eidqeber 
verpaftek, »aw vor anaiaer Liquidation mit de» Er 
den.'brukrau.n, ini widrigen aber «u qewä ilaeii, 
baß ve-mitt ist d>» am ,7«ieu Januar tu. ub -rnen 
den D>ä.iu>iv^Sv> uches E'nere gai tiich >oU-ii ab, 
gewiest», in Anfeyung rerLetztere» aber thrc Schuld» 
pöste, nach Maßgabe der Annotation des Defuncts, 
für liquid werden angenommen, und sie mit ihre 
dagegen anzubrtngenden Einreden nicht weiter gt» 
höret werden. 
Gegeben Wolgast, den rssteu Novbr. 1807. 
Bürgermeistere und Rath 
der Stadt Wolgast. 
Wenn von den Erben des verstorbenen Bäckers 
Christian Heinr. Schultz hieselbst zur Sicherste!, 
lung der Inhaber des nachgelassenen Jmmvbiliar» 
Vermögens und zur gänzlichen Berichtigung der 
Verlassenschait um öffeiirlicheLadungen an etwanige 
Gläubiger des Verstorbenen nachgesuchk worden; 
so werden hiedurch alle, welche an das Vermögen 
des genannten Christian Heinr Scliultz aus ir« 
gend eineiii Grunde Forderungen und A-'iprücbe zu 
Kaden glauben, vvrgeladen, dieselben am 7tenDe» 
cemder d )., Vvrn.irraas um y Uhr, auf hiesiger 
Rakhrstube gehörig zu Protocol! anzumelden und 
zu belebe,mqen, oder zu erwarten, daß sie durch die 
in demselben Termin zu publirirende Präclusiv-Er» 
kenntniß damit gänzlich werden ab. und zum ewigen 
Stillschweigen verwiesen werten. 
Darum Richtenberg, den 4ken November 1807. 
Bürgernreister und Rath hieselbst. 
Bekanntmachung. 
Da am - ssten d M., des Abend» um 7 Uhr, allbier 
in Richrenberg ein Feuer auf der Ecke ausserhalb 
eines nach dem Kirchhofe hinführenden mir Stroh 
gedeckten Stalles ansgebrocben, welches (Gott sey 
Dank!) sogleich bemerkt und völlig gelöscht werden, 
aber nickr au« Unvornchliakeik des Besitzers emstan» 
den, sondern der» genauer Untersuchung befunden, 
daß es von Bösewichtern und Mordbrennern ange» 
,sim-et nut gelegt ist, indem man an der gebrannten 
Ecke unter dem Dache ein Fluhö Heede, worin ein 
Pavier mit ermas Schießpulver und einem aus dem 
Päckchen hervorragenden Schwefelsticken, welcher 
anaezündet «eichiene», uesiindenl so bat man sich 
verbunden erachtet, solche Gräuelthat öffentlich allen 
Memchen b.kannt ru n.achen, und erluchen jeder» 
nianmglch. ''ll» ric geringste glaubhafte Spur des 
Tbaeer« anssindia zu mache» n äre, derielbe nach 
gemachter Anzeige ine aniebnliche Belohnung js> 
gewäriigen haben loilk 
Richtende,g, d,n -7st'» Novbr iz«/. 
Von tverrchts wegeq»
	        
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