18 Medico-Chirurgical Transactions.
einiges Licht werfen könnte, war aufzufinden. — Der Yerf.
wufste nicht,' was er von diesen beiden Fällen denken sollte.
Beim ersten Falle war er versucht, einem ungeziemenden Ge
brauche des Merkurs die Krankheit beizumessen, aber dazu
stimmten nicht die Symptome und der eigenthümliche Ver
lauf der Krankheit; auch war im zweiten Falle von Syphi
lis und Gebrauch des Merkurs nicht die geringste Spur ge
wesen. — Erst als E. in der Land, medic. Gazetle vom 4ten
Juli 1829 auf einen Fall „von akutem Rotze beim Menschen“
(Case of acute Glanders in the Human Subject) aufmerksam
gemacht wurde, wurde ihm die Sache klarer. Bis dahin hatte
er in den erwähnten 2 Kranken stets ein thierisches Gift als
Ursache vermuthet, und zwar kam er aus der Analogie des
Verlaufes mit der bösartigen Pustel, der orientalischen Pest
und den bösartigen Pokken zu diesem Schlüsse. Er stellte
nun die genauesten Nachforschungen über das Entstehen der
beiden Fälle an. Es gelang ihm bald, über den zweiten Fall
einige Auskunft zu erlangen. Der Vater des Dixon war ein
Grobschmidt, aber kein Hufschmidt, und hielt niemals Pferde;
der Sohn half ihm im Geschäfte. Allein die Werkstätte des
Vaters befand sich neben einem Stalle oder Verschlage, in
dem sich 6 Wochen vor dem Beginn der Krankheit des Di
xon ein rotziges Pferd befunden hatte. Genaue Nachforschung
ergab, dafs das Pferd grade in einem Winkel des Verschlages
gestanden hatte, neben dem Dixon zu arbeiten pflegte. Der
Schleim, der dem Pferde aus der Nase lief, verbreitete einen
solchen Gestank, dafs Dixon, der sich stets in der Nähe be
fand, häufig sagte, er sei nicht im Stande daselbst zu arbei
ten, wenn das Pferd nicht entfernt würde. Endlich wurde
das Rofs dem Abdekker überliefert und als es beim Weg
führen erschöpft vor der Thüre hinfiel, hielt Dixon den Kopf
des Thieres, und da er die Gewohnheit hatte, die Nase mit
der Iland zu schneuzen, bekam er bald mehrere Knötchen
an der Stirne und Nase, die ihn anfänglich nicht beunruhig
ten, später aber sich erhoben und zu der oben erwähnten
Krankheit sich entwikkelten. — Vom ersten Kranken, dem