Full text: Relationen des Wismarer Obergerichts 1720

Relatio In Sachen Hartwig Fridrich Walter, 
uxorio noie 2 Jacob detloff Parisen, Beklagten nun 
Aplanten, contra das Amt der Schneider Kläger, eine 
aplaten in pto Violentiae & injuriarum 
hierinnen ist in ao 1718. den 4 Nov. auf damahlige ap¬ 
pellation die Urthel dahin erfolget, daß so woll der Mart 
voigt, als übrige Zeugen über gewisen Articulos und ge¬ 
terrogatoria Endlich zu vernehmen, und die Sache an das 
 als Judicium hiesige Gewetten zu verweisen wäre, damit nemlich 
von dem Amte der Schneider wegen derer bey den der 
vergönneten böhnhasen jeder verübten gewett¬ 
thatis keiten und injurien wieder walters Ehefrau des consortis 
angestellte Klagte untersuchet und entschieden werden möchten 
die Sache 
Nachdem nur dieses Zeugen verhör abelliret, ist 
den 14 Sept. a. p. die Urthel dahin erfolgert, daß gedachten Walters 
. und Kläger 
ihre deciution 
Ehefrau dem Amte eine abbitten, so den 100 Rthl zur straffe 
gebrachte 
klagte als 
zu erlegen schuldig an seyn solte, wovon Walter 
dalis solidi 
den 23. Sept. appelliret, auch danegst seinen Libellum 
Appellatorien ein bringet cum reservato ex petito 
Consideranda werden seyn, 
1. Ob die formalia richtig, Li¬ 
2. Ob die Gravamina erhebliche 
3. was zu erkennen 
aie ge 
sorum ist Sententia a qua angel publiciret, den 14 
Sept. nicht den 23 ejus u. appelliret, daß also respecti insosi¬ 
was aber die prosecation 
tionis die damalia richten 
der Appellation betrifft, so sind die fatalia zu 2 mahlen 
auf 14 und danegst auf 8 tage prolongiret, daß also 
wan pro ordinatio termino, 3 wochen gerechnet werden 
den 19. Nov. die introductio hätte geschehen solchen, da dan 
War den 14. ej. der Libell subscribiret, der dies productionis 
aber ist gesetzet auf den 27sten Nov. in deßen Willman vermuthen 
werden Libellus inte capsum eingekommen seyn. 
2dum ist viele kimmete Weitläufftigkeit, her vorgesuchet 
h 
und bestehet den Libell aus 12 Tagen, ohne, daß man ein 
zu reserviren gemeinet. In¬ 
mehrets zu deduciren, sich bey 
messen wird 
Gravamen so dordnung gesetzet, daß inten 
partes die erte nicht versuchet worden, u so jedoch die fri¬ 
umari siduum, so woll erfodert, als auch in einer 
injurien Sache zumahlen observiret werden solte, allei 
dergleichen Processe in der Kosten Geistl. bringschen Nacht unbekandt
	        
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