Full text: Relationen des Wismarer Obergerichts 1728

zu dH. Coss. Grönings retour bey Ihnen stehen zu laßen, ob solche 
Ihm, da Er bey der Armen Casse drüber im vorschuß wäre 
ôt zugeschlagen werden könten! Da nun A. Consulatus ein zie¬ 
liches an alten restanten zufodern hätte, so gebe Er anheim, ob 
ôt von diesen 84 mk die bezahlung zunehmen, oder auch die 
Wetzels Tochter, anjetzo Walters Ehefrau, da dieselbe 
die Garten Miethe, auch was dan u wan vom Kaufe 
gefallen, zu sich genommen, ohne der Hebung was davon 
abzutragen, ad liquidandum & riddendarum e es gefodert 
werden möchte, damit Dnn. Coss. das richtende halber 
bezahlet werden könten. Die Grund Ehe anlie¬ 
gend, so wäre zwar Prediteribus, die sich ôt gemeldet, 
perpatuum Silentum more soluto imponiret, wie Er aber 
die Billigkeit liebete, u überdem schon so viel bey den Hause 
zu gesetzet hätte, so wolte Er den 1 Rl von den a duto 
des geschloßsenen Kauffes des Hauses vorfallenen Termin 
jährl bezahlen, auch zu Stadtbuch versichern laßen. 
Hlos. Gröning; Was die Kirchen Foderung betrefe, 
würde respecta des Capitals so wohl, als die Zin¬ 
sen halber die Richtigkeit sich finden u wäre gut, daß das 
Capital augmentiret im Hause stehen geblieben; An 
den 84 mk Zinsen könte das Consulat, bevor die Sache in 
Senatu erwogen, u auf den einzubringenden Restitu¬ 
tions Libell gesprochen, eine s hun machen; Er 
hätte Acta Tit gesehen u würde die Cämmerey, wann 
der alte Fidler gelebet, es vermuthl mit beobachtet 
haben; Die 100 Rl so die Cämmerey und übrige corpo¬ 
ra wegen der recognition bekommen gehörten eigentl. 
zu der recognitions- Cassa u würden loco Contributionum 
bezahet 
bezahlet, Er wüste aber ôt anders, alß daß die reparte¬ 
tion so gemacht, daß 2/5 an die Cämmerey, 2/5 an die Einge. 
Cammer, u 1/5 an die Waßer Collecte bezahlet werden 
solte, wie den notoir, daß die Waßer Collecte jährl 
nur 36 mk 40 sl. fodern könte, wogegen die Cämmerey 
un Einge. Cammer etliche Thaler zu pritendiren hätten, 
gab also anheim, ob desfalß Nachfrage zu thun. 
Die Waltersche solte nach den Feste gefodert u zur 
Lequidation angehalten werden, wornach man die 
ferneren messures nehmen würde ratione pte riti, respe¬ 
ctu si iei aber nehme man dH. Velthusens Erkläh¬ 
rung an, u würde ôt undienlich seyn, damit dergleichen 
Irrungen verhütet würden, daß es respecti dieses 
u der andere beeden Gärtens im Stadtbuche noti¬ 
ret wurde. 
H. Velthusen, Er wolte es verzeihnen laßen, ratione 
praeteriti aber würde Ihnen ôts zur last gebracht werden, 
weil Er bey dem Hause ohnedem genug gelitten 
Hlos. Gröning; Er hätte 12 Rthl. zufodern 
Actum u Supra.
	        
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